EUHA 2018 – Report aus Hannover

EUHA 2018 – Report aus Hannover
Veranstaltungen

Die Europäische Union der Hörakustiker e. V. lud letzte Woche zum 63. Internationalen Hörakustiker-Kongress in Hannover ein. Der Kongress fand vom 17. bis 19. Oktober 2018 in der Deutschen Messe Hannover statt. „Digitalisierung“ war das Leitthema des EUHA-Kongresses 2018. Die Teilnehmer waren eingeladen, sich auf eine Reise in die Zukunft der Branche zu begeben.

Die Kongressteilnehmenden erwartete ein Programm mit mehr als 20 Vorträgen, sieben Tutorials und einem Roundtable zum Thema „Digitale Revolution: Chancen und Risiken“. Es wurden Inhalte aus den Bereichen Audiologie, Wissenschaft, Industrie und Hörakustik vorgestellt. International und national renommierte Referenten/innen sprechen über aktuelle Studien und zukünftige Entwicklungen.

Mehr als 150 Aussteller aus dem In- und Ausland präsentierten auf der Fachausstellung ihre Innovationen aus den Bereichen Hörsystemtechnik, Zubehör, Messtechnik und Diagnostik. Dies brachte Resonanz – mehr als 8.000 Besucher waren an den drei Messetagen in der Halle 6 zu finden.

Die akustiker.at EUHA Interviews

Das Team der Akustiker Online! hat mit mehr als 30 Herstellern Interviews geführt, die wir zur besseren Übersicht nachfolgend in alphabetischer Reihenfolge aufgeführt haben.

Wir haben für Sie Interviews mit den Firmen 3Shape, Acousticon, artmixAsego.net, audifon, Audio Service, bachmaier, bajula, Bellman&Symfon, Cochlear, Cyfex, Detax, Dreve, EarTechnologyGlasklar, GN ReSound, IPN, IPRO, MediTech, optadata,  Phonak, Schick, Sennheiser, signia, smartoptics, Starkey, Unitron und varta/powerone.

3Shape – Kopenhagen (DK)

3Shape

Am Messestand von 3shape drehte sich dieses Jahr wieder alles um die offenen 3D-Scanner A1 & A1+ und A2. Der 3D-Scanner basierend auf einer LED-Technologie ermöglicht dem Hörakustiker ein attraktives, kosteneffizientes System zum Scannen, digitaler Aufbewahrung und Bestellung von Hörsytemen aller Art. Das System von 3shape arbeitet herstellerunabhängig, so das die Hörkustiker an alle Lieferanten und Labore ihre Aufträge versenden können. „Startet der Hörakutiker mit einer Monoversion und sein Auftragsvolumen steigt, kann er jederzeit und ohne viel Aufwand ein Upgrade durchführen. Wir schicken dem Hörakustiker den Halter für zwei Abformungen, spiegeln uns per Fernwartung auf den Scanner und der Hörakustiker kann ab sofort zwei Abformungen zeitgleich scannen“, so Allan Ilve Vinther, Senior Producte Manager-Audio im Interview. Bei einem Gewinnspiel, wie laut der Scanvorgang wirklich ist, wurde unter den Beuchern ein A1-Scanner verlost. Die Lautstärke des Scanvorgangs liegt bei 42 dB. 

Acousticon – Reinheim (D)

Acousticon

Am Messestand von Acousticon waren gleich zwei Highlights zu sehen. Die neue Anpassstrategie mittels ALF (Acousticon Loundness Fitting) basiert auf dem Einstellen der Hörsysteme nach psychoakustischen Merkmalen. „Es erfolgt zu Beginn eine Hörfeld-Diagnose einer Frequenz. Diese Ankerfrequenz liegt bei 1500 Hz als Mittenfrequenz zum Hauptsprachbereich“, so Michael Gerl im Interview. Anhand dieser Ankerfrequenz werden alle audiometrischen Frequenzen auf die gleich Lautheit des Kunden eingestellt. „Die Nebenfrequenzen gleichen wir über unseren FF-Kopfhörer sehr schnell ab, so dass der Kunde innerhalb von wenigen Minuten ein lautheitsbasierend eingestelltes Hörsystem trägt“, so Gerl weiter. 
Das zweite Messehighlight war die 360-Grad-Messbox, mit der unter anderem die Funktionalität von Hörgerätemikrofonen festgestellt wird. „Die Mikrofone der modernen Hörsysteme müssen sehr viel Arbeit leisten und sind gegeneinander abgeglichen. Da der Bedarf des Tragens von Hörsystemen von Kunde zu Kunde unterschiedlich ist, ist der Alterungsprozess auch unterschiedlich“, betonte Gerl. „Irgendwann fangen die Hörsytemmikrofone an zu ´schielen´ und die Arbeit, die sie verrichten sollen können sie nicht mehr erfüllen.“ Durch dieses ´Schielen´ werden die Signale nicht mehr richtig verarbeitet und es kann zu Nachjustierungsterminen kommen, wobei eine einfache Reparatur – der Tausch beider Mikrofone – ausreichen würde, damit der Kunde zufrieden ist. „Mit unserer 360-Messbox haben wir es geschafft diese Fehler zu erkennen und die Nachjustagen im Zaum zuhalten“, freut sich Michael Gerl zum Abschluss.

artmix – Bochum (D)

artmix

Auf dem diesjährigen EUHA-Kongress stellte das artmix-Team wieder eine brandneue Idee zur Ladengestaltung vor. Unter der Namen ladenbau.spezial präsentierte Henning Tartsch an einem gerade fertig gestellten Projekt das neue Konzept seiner Ladengestaltung. „Mit diesem neuen Konzept haben wir es geschafft, dass wir dem Mainstream eines Geschäftes mit geraden Linien entfliehen können“, so Henning Tartsch im Gespräch, „Wir haben es geschafft ungewöhnliche, asymmetrische Formen in die Ladengestaltung zu integrieren, um somit einen innovativen Shop zu schaffen“. artmix schafft mit diesem neuen Konzept einen Ladenbau der neusten Generation – ladenbau.spezial eben. 

Asego.net – Delmenhorst (D)

asego.net

Asego.net stellte eine Version für die Optik-Betriebe vor. „Unsere Kunden, die sowohl in der Akustik, als auch in der Optik tätig sind, haben und schon vor längere Zeit gebeten, auch hier tätig zu werden“, berichtete Dennis Wiebking zu Beginn des Interviews. „In den vergangenen zwei Jahren haben wir jede Minute benutzt, eine Verschmelzung von Akustik und Optik anzustreben“, ergänzte Wiebking. Ab Dezember 2018 wird die Version 1.0 an die Nutzer von Asego.net ausgesendet.  Im Modul der Akustik gibt es nun auch ein Abo-Modul, welches als zum Beispiel Batterie-Abo genutzt werden kann. Als erster Anbieter im Markt nutzt Asego.net einen Fingerabdruck-Scanner, der eine massive Arbeitserleichterung bei der täglichen Arbeit darstellt. Am Beispiel des Barkassenverkaufs zeigte Dennis Wiebking, wie sich die Mitarbeiter einfach in der Software an- und abmelden können. 

audifon – Sömmerda (D)

audifon

Zwei neue Produktfamilien standen im Mittelpunkt der Firma audifon – Lewi und Risa, erhältlich in den Bauformen RIC und in einem HdO 13er Gehäuse, welches komplett neu designed wurde. Hier kann die Firma audifon auch mit der 2,4 GHz Technik aufwarten, was zur Folge hat, dass diese Systeme schnurlos programmierbar sind und mit iOS- und Android-Systemen streamen können. Weitere Neuheit ab dem Jahr 2019 ist der Mulitstreamer, welcher sowohl zum telefonieren als auch für Fernseher und Musik genutzt werden kann. Der Multistreamer punktet weiters als Fernbedienung sowie externes Mikrofon. Zusätzlich wird es eine App geben, die für die Betriebssysteme iOS und auch Android nutzbar ist. „Eine Hörgeräte Power Version sowie eine zusätzliche Hörerlänge runden das neue Portfolio ab“, informierte Thomas Junkel die Akustiker Online!.

Audio Service – Löhne (D)

Audio Service

Audio Service präsentierte gleich vier Neuheiten im Scheinwerferlicht. Die Mood G5-Serie, die sich durch das Direct Audio Streaming auszeichnet hat, hat nun eine Lithium-Ionen-Akkulösung erhalten. „Diese Kombination ist ein Wegweiser für die Zukunft von Audio Service“, erklärte Thomas Mettang im Interview. Als zweiter Augenschmaus wurde das erste IdO-System mit Direct Audio Streaming vorgestellt. Das System in der Bauform Ida erhältlich und ermöglicht nun auch IdO-Trägern die Konnektivität mit dem Smartphone. „Klein, Kleiner, Precise“, mit diesen Worten stellt Andreas Eckernkemper, Marketingleiter bei Audio Service, das kleinste IdO von Audio Service vor. „Durch die erneute Miniaturisierung von den Bauteilen insbesondere des Mikrofons, haben wir es geschafft, die Icon-Bauform nochmals um 25% zu verkleinern“, so Eckernkemper stolz. Für die Atelier-Partner wurden die neuen IdO-Schalen, u.a. aus Olivenholz vorgestellt. 

bachmaier – Ramsau (D)

bachmaier

Unter dem Motto „Hightech trifft Herzblut Handwerk“, präsentierte das Team von bachmaier ihre eigene Linie im In-Ear-Monitoring Hearos. „Wir sind besonders stolz auf diese innovative Produktserie, die mit dem Stempel ´made in the alps´ versehen wird, da wir die Alpennähe damit wiederspiegeln wollen“, berichtete Fabian Kubicke im Interview. An sechs unterschiedlichen Säulen konnten sich die Besucher einen Höreindruck über die neu entwickelten In-Ear-Monitoring-Sets verschaffen. Die Serien unterscheiden sich in „4ME“ und „4ALL“-Systeme, die sich hauptsächlich durch die individuelle Anpassung unterscheiden. Mit der neuen Steckverbindung hat der Hörakustiker die Möglichkeit in Zukunft das In-Ear-Monitoring seines Kunden zu optimieren. „Über unseren neu gestalteten Online-Shop haben die Endverbraucher die Möglichkeit ihr In-Ear-Monitoring zu individualisieren“, so Fabian Kubicke zum Abschluss des Gesprächs.

bajula – Bingen-Sponsheim (D)

bajula

Die Firma bajula zeigte neue Ausführungen ihrer bereits bekannten Mützen und Stirnbänder. Diese sind für alle Hersteller, sowohl für Hörgeräte als auch Sprachprozessoren nutzbar. Für jede Jahreszeit liefert das Team von bajula die passenden Tragehilfe. „Wir bieten den Trägern ab sofort jahrezeitabhängige Tragehilfen“, so Maren Petrowsky im Gespräch. Eine weitere Neuheit ist die Produktlinie mit Halstüchern für an Demenz erkrankte Hörsystemträger, welche mit einem Sicherungsband  ausgestattet sind, damit das System nicht verloren geht. Eine besondere Rubrik im Portfolio sind die Spielzeuge für gezieltes Hörtraining. „Besonders stolz sind wir auf den seit Juli 2018 eröffneten Webshop, der alle Produkte unseres Hauses beinhaltet“, so Maren Petrowsky freudig.

Bellman & Symfon – Lüneburg (D)

bellman symfon

Bellman & Symfon nutze die EUHA um einen Gesprächsleitfaden für die Hörakustiker vorzustellen. Diese Bedarfsanalyse für Neu- und Bestandskunden ermöglicht den Hörakustikern das Zubehör aus dem Hause Bellman & Symfon jederzeit in die Anpassung bzw. Nachkontrolle einzubinden. „So trägt jeder hörbeeinträchtigte Kunde tagsüber seine Systeme und bekommt so in den meisten Fällen alle Signal seines häuslichen Alltags mit“, erklärte Olaf Kirschberger im Interview. „Beispielsweise beim Mittagsschlaf oder in der Nacht kann ein Rauchmelder überhört werden und eine Lichtsignalanlage Sinn machen“. Zum EUHA 2019 können sich die Hörakustiker auf neue Produkte und einen runden Geburtstag freuen.

Cochlear – Hannover (D)

Cochlear

Der Sprachprozessor N7 stand auch dieses Jahr in Hannover wieder im Mittelpunkt. Die aktuelle App für iOS und die neu entwickelte Android-App ermöglichen dem Träger viele Vorteile. „Wir haben es endlich geschafft, dass auch Smartphones mit dem Android Betriebssystem mit dem N7 Sprachprozessor kommunizieren können“, so Andreas Grüne im Gespräch. „Über die App können Eltern von implantierten Kindern bzw. der Träger selber auf der einen Seite kontrollieren, wieviel Sprache sie zu hören zu bekommen, auf der anderen Seite im Falle eines Verlustes den Prozessor suchen. Der letzte Standort, an dem der Prozessor und das Smartphone Kontakt hatten wird angezeigt“, so Grüne abschliessend. Die neuste Version für iOS und Android ermöglicht dem Träger noch eine besondere Mikrofonfunktion, die Cochlear ForwardFocus nennt. Mit dieser Funktion, die manuell zugeschaltet werden muss, wird dem Träger in extrem geräuschvollen Situationen das Sprachverstehen noch mehr erleichtert. Eine Bedienung des Sprachprozessors über die App ist in Bezug auf Lautstärkeeinstellungen und Programmwechsel möglich.

Cyfex – Zürich (CH)

Cyfex

Am Stand von Cyfex wurde die neuste Software Version des Secret Ear Designers vorgestellt – die Version 5.0. „Mit dieser neuen Version, die ab dem 2. Quartal 2019 erhältlich sein wird, wird die Berechnungszeit der Veränderung während der Modellierung auf die Hälfte verkürzt“, so Peter Mühlethaler im Interview. Bruno Heideberger ergänzt: „Mit der neuen Version haben die Hörakustiker die Möglichkeit, schon ab dem ersten Arbeitsschritt die fertige Otoplastik bzw. Im-Ohr-Systen zu sehen.“ Es werden ab dem ersten Arbeitsschritt elektronische Bauteile, Schallkanal- und Zusatzbohrungen in das Objekt eingeblendet. Durch diesen interaktiven Prozess besteht die Möglichkeit die Effizienz beim Modellieren zu erhöhen.

Detax – Ettlingen (D)

detax

Alles rund um das Thema „3D Druck, Abformung & Medizinprodukte“ zeigte die Firma DETAX an ihrem Messestand. Im Fokus standen die neuen 3D Kunststoffe MEDICALPRINT® CLEAR 2.0 und LUXAPRINT® 3D FLEX: dieses neue Material zur generativen Herstellung von Schwimmschutz, passivem Gehörschutz und massiven Otoplastiken besitzt einen Memory-Effekt und nimmt nach Verformung seine ursprüngliche Form immer wieder ein“. Der Shorehärtegrad beim Tragen liegt bei 70, während es nach dem Druck einen Härtegrad von 90 aufzeigt. Ein neues Abformmaterial wurde auch vorgestellt, welches nicht mehr vom Hörakustiker mittels Fingernagelprobe auf Festigkeit kontrolliert werden muss, da es sich während der Polymerisation von blau auf weiss verfärbt. Die Ohrverweildauer von ADDITION RAPID liegt bei nur 90 Sekunden! Wie bereits im letzten Jahr hielten namhafte Referenten während der drei Tage Vorträge über aktuelle Trends in der Abformtechnik und 3D Anwendungen. Parallel zeigten Techniker im Live Labor neue DETAX Materialien und Anwendungstechniken zur Fertigung von Otoplastiken.

Dreve – Unna (D)

Dreve

Eine der Neuheiten am Messestand der Firma Dreve war das neue druckbare Silikon BioTec. „Mit diesem Material sind wir schneller und effizienter in der 3D Fertigung von weichen Otoplastiken“, berichtete Ina Seidensticker Marketing Managerin bei Dreve Otoplastik. „Mit diesem neuen Produkt, welches nach den Zertifizierungsprozessen voraussichtlich ab dem 4. Quartal 2019 erhältlich sein wird, können wir als erstes Otoplastiklabor weiche Otoplastiken im 3D-Verfahren auf den herkömmlichen 3D Maschinen drucken – ganz ohne Castform.“ BioTec wurde bereits zum Patent angemeldet. Weiters wurde der Biopor® UV-S-Lack überarbeitet, damit der lästige Staub an weichen Silikonotoplastiken einfach „abgepustet“ werden kann. Das Design des Dreve Webshops wurde auch überarbeitet, damit dieser auch auf mobilen Geräten, wie Smartphone und Tablet verfügbar und gut leserlich ist. „Jeder Hörakustiker, der eine PSA-konforme Kontrolle der in unserem Hause gefertigten Gehörschutz-Systeme durchführt, kann diese Daten online übermitteln und sie werden auf SmartOrder archiviert.“ so Ina Seidensticker abschließend zu neuen Funktionen im Otoplastik-Bestellportal SmartOrder.

EarTechnology – Johnson City, Tennessee (US)

Eartechnology

Am Stand von EarTechnology drehte sich auch dieses Jahr alles um das Thema Reinigung und Pflege. „Die Dry-Domes, die wir letztes Jahr vorgestellt haben, haben sich durch die handliche Größe gut im Markt positioniert“, so Pepijn Thielemans, „Die Hörakustiker haben die Möglichkeit ihr individuelles Logo durch uns aufdrucken zu lasen“. Als erster Hersteller im Markt zeigte das Team von EarTechnology ein self fitting Hörsystem, welches in den Ausführungen mit Mikroschlauch und Standartschallschlauch zu haben sein wird. Eine sowohl auf iOS, als auch Android basierende App führt den Nutzer durch die Programmierung. „In den USA haben sich diese Systeme sehr gut etabliert, wobei zu erwähnen ist, dass es dort keinerlei finanzielle Unterstützung bei der Anschaffung gibt“, so Thielemans.

GLASKLAR – Köln (D)

 

Auf der EUHA Fachausstellung präsentierte GLASKLAR acustica das einzigartige Reinigungssystem zur Kundenbindung für Hörakustiker. Die kleinen Flaschen und die NachfüllBARs mit ihren vielfältigen Kombinationsmöglichkeiten waren, wie im Jahr zuvor, der Hingucker auf der Messe. Und weil GLASKLAR  für Innovation, Nachhaltigkeit und kluge Lösungen steht, gab es für Kunden erstmals ein besonderes „Messe-Schmankerl“.

GN ReSound – Münster (D)

resound

ReSound präsentierte sein Premium-Plus Hörgerät ReSound LiNX Quattro™. Das smarte RIC System bietet seinem Träger jederzeit höchst komfortables Sprachverstehen, brillante Klang-Erlebnisse mit den neuartigen Layers of Sound™ sowie ausgezeichnete Spontanakzeptanz. „Die weltweit führende Akku-Technologie sichert zuverlässig eine Laufzeit von 24 Stunden – selbst dann, wenn 50 Prozent der Zeit für Streaming genutzt werden“, berichtete Felix Ruppanner, „Dank neuer technologischer Partnerschaft der GN Hearing mit Google wird ReSound LiNX Quattro das erste Hörsystem sein, bei dem direktes Soundstreaming in vollem Umfang auch von Android-Mobilgeräten möglich ist.“ Über die ReSound Smart 3D™ App kann das Hörerleben jederzeit vielfältig gesteuert werden. Die mobile Ladestation ermöglicht dem Träger ein dreitägiges Hören, ohne das die Ladestation geladen werden muss.

IPN – Husum (D)

IPN-Systemhaus

Am Messestand von IPN drehte sich alles um die neue Version der AkuWin Kundenverwaltung, die im zweiten Quartal 2019 für alle Nutzer erhältlich sein wird. „Die neue Version umfasst u.a. eine Leihgeräteverwaltung, die es dem Hörakustiker ermöglicht Bestandsgeräte dem Kunden als Testgerät mitzugeben, ohne eine offizielle Anpassung im Kundenstamm zu starten“, berichtete Alexander Gehrking im Interview. „Da unsere Kunden mehr und mehr ihr Smartphone zur Banküberweisung nutzen, werden wir mit der neuen Version den Giro-Code (einen QR-Code) auf die Rechnung aufdrucken, so dass der Kunde ohne Probleme seine Rechnung begleichen kann“, ergänzte Gehrking weiter. Im Dokumentenverwaltungssystem DocFarm werden mit einer neuen Version alle Aufbewahrungsfristen die gesetzlich vorgeschrieben sind berücksichtigt. Am Stand war auch der neue Geschäftsführer Florian Haedge anwesend, der sich zur Fusion in die optadata-Gruppe wie folgt äusserte: „IPN bleibt auch in der Zukunft ein selbständiges Softwareunternehmen, wird aber alle Synergien aus den Unternehmen der optadata-Gruppe effektiv nutzen“, so Haedge. „IPN als Teil der Unternehmensgruppe zu sehen ist ein absoluter Vorteil für alle“.

IPRO – Leonberg (D)

IPRO

Eine von vielen Neuheiten bei der Firma IPRO war die Integration der neusten Version NOAH 4.9. „Diese Integration bietet erstmals einen interdisziplinären Datenaustausch verschiedenster Hersteller. Das bedeutet, dass alle Programmier- und Messtechnik-Module herstellerunabhängig untereinander kommunizieren. Zudem ermöglicht die Integration die Nutzung der NOAH-Mobil-Funktion,“ so IPRO-Geschäftsführer Martin Himmelbach.  Als weiteres Highlight stellte Projektmanagerin Ricarda Lingscheid die neue Version des bereits bekannten Online-Terminkalenders Click2Date vor. Dieser kann vom Endverbraucher über Tablet, Smartphone bzw. über die Webseite des Akustikers genutzt werden. Hier besteht die Möglichkeit, bei seinem Wunschakustiker bzw. in seiner Wunschfiliale eine vordefinierte Dienstleistung z. B. Hörgeräteanpassung oder Beratung, Refraktion oder Brillenanpassung frei wählen zu können. Die freien Termine sind zeitaktuell, somit ist die Gefahr einer Terminkollision nicht gegeben. Der Kunde bekommt sofort eine Eingangsbestätigung. Der Hörakustiker bekommt eine Information über die Terminanfrage, welche er dem Kunden nochmals bestätigen kann. Die dritte große Neuheit auf der EUHA ist die Einbindung des smartoptics 3D Scanners. Dies ist ein weiterer wichtiger Baustein, der den vollautomatischen Bestellvorgang mit Otoplastiklaboren ermöglicht. Dies geschieht online und bringt eine große Zeitersparnis und auf Dauer auch eine Kostenersparnis für den Hörakustiker. Im Hintergrund werden bereits vorhandene Funktionen anhand von Wünschen und Anregungen seitens der Anwender laufend überarbeitet und verbessert, so Ricarda Lingscheid abschließend im Interview.

MediTech – Wedemark (D)

MediTech

Unter dem Motto „Aktiver als der Mitbewerb – wir zeigen Ihnen wie!“ drehte sich am Stand von MediTech alles rund um das Thema Hörtraining, Hörfitness und den Hörgeräte-Direktvergleich. „Besonders stolz sind wir auf die Koopertion mit o-ton&friends, mit der eine Kooperation im Bereich Hörfitness besteht“, berichtete Geschäftsführer Ralph Warnke. „Unsere Hörfitness-App erweitert unser Handheld-Portfolio, damit wir auch neue Technologien erreichen“, so Warnke weiter. Die iOS und Android-fähige App bietet die Möglichkeit über alle wireless-fähigen Hörsysteme und Sprachprozessoren für Cochlea-Implantate eine Höranalyse und ein Hörtraining durchzuführen. „Durch die Kooperation mit o-ton&friends bieten wir in der App die Axone Hörtherapie an, um dem Kunden die Gewöhnung und Anpassung der neuen Hörsyteme zu erleichtern“, so Warnke abschliessend. Am Stand von MediTech wurde der HÖRfitteste Hörakustiker gesucht, der sich über die App einer Austestung stellt. Für die österreichischen Hörakustiker bietet Ralph Warnke und sein Team ein besonderes Schmankerl an. Den seit Jahren schon bewährte AUDECOM Hörgeräte-Direktvergleich bekommen die ersten zehn Hörakustiker zu besonderen Konditionen.

optadata-Gruppe – Essen (D)

optadata

Am Messestand von der optodata-Gruppe drehte sich alles rund um das Thema Kundengewinnung und Kundenbindung. Im Bereich von ODWEB.TV wurden gleich vier Neuheiten präsentiert. „Mit unserem Audience Tracking können wir gezielte Kundenwerbung auf einem Bildschirm abspielen, nach dem das Gesicht des Kunden gescannt worden ist“, so Christian Windhaus. „Mit dem verbesserten NFC-Modul kann der Kunde gezielt sich selber über ein Produkt informieren.“ Mit den verbesserten Folien haben  Hörakustiker die Möglichkeit auch ihre Produkte mit Stil zu präsentieren. Als weiteres Kundenbindungstool wurde das Produkt odDialog vorgestellt. „Mit Hilfe von odDialog verpasst der Hörakustiker keinen Anruf mehr und kann sich voll und ganz seinen Kunden widmen“, berichtete Dirk Schornig. „Wir können mit diesem System nicht nur Anrufe entgegennehmen, sondern auch gezielt Kunden befragen oder neue Produkte empfehlen.“

Phonak – Fellbach-Oeffingen (D)

Phonak

Das Messehighlight am Stand von Phonak war das RIC-System Audeo Marvel. Die neue Chipplattform ermöglicht direktes binaurales Streaming von iOS- und Android -Smartphones sowie allen anderen bluetoothfähigen Geräten. „Mit diesem neuen Chip haben wir auch unser AutoSense OS überarbeitet und die Version 3.0 auf den Markt gebracht“, berichtete Jennifer Hohl, Vertriebsaudiologin in Österreich. Heiko Reichert, Geschäftsfüher von Sonova Österreich ergänzte: „Das Automatik-Betriebssystem AutoSense OS 3.0, das mit künstlicher Intelligenz entwickelt wurde, bietet einen klaren, vollen Klang in jeder Umgebung und sorgt so für ein Liebe-auf-den-ersten-Klang Erlebnis. Mit Audeo Marvel geht Phonak auch den Weg in eine neue Akku-Technologie-Zukunft. Mit der Einführung dieses neuen Systems bietet Phonak nun auch die Möglichkeit an, die Hörsysteme per Fernwartung durch den Hörakustiker anpassen zu lassen.

Schick Industrie – Schemmerhofen (D)

Schick

Zum zweiten Mal vertreten auf dem EUHA präsentierte die Firma Schick erstmalig eine 3-fach Lupe, die mittels Saugnäpfen an den bekannten LED beleuchteten Schutzscheiben befestigt wird. Das neu gestaltete Handstück, an dem die vorher am Tischgerät eingestellte Drehzahl mittels Druckknopf gestartet wird, sorgte bei den Besuchern für Begeisterung. Als weitere Messeneuheit wurde eine akkubetriebe Version gezeigt, die der Hörakustiker zu Hausbesuchen mitnehmen können, um vor Ort kleine Änderungen mit gewohnter Qualität durchzuführen. Diese Akku-Version verfügt ebenfalls über die bereits bekannten Mikromotoren, die sich durch ihre ruhige Laufleitung auszeichnen.

Sennheiser – Georgsmarienhütte (D)

Sennheiser

Nach der letztjährigen Einführung der neuen TV Set´s 860 und 880 hat die Firma Sennheiser dieses Jahr den Bereich der induktiven Übertragung mit einer Neuheit versehen. „Mit der Einführung des Flex 5000 in Verbindung mit einer separaten Induktionsschleife, haben wir die Möglichkeit, dass wir den Nutzern der induktiven Übertragung eine Neuheit präsentieren“, berichtete Annegret Meyer, Vize President Sales Europe Hearing Care. Der Kunde kann zwischen drei verschiedenen Hörprofilen auswählen, um den Klang für Sprache, Film oder Musik zu optimieren. Durch den Druck auf die Taste für Sprachverständlichkeits-Funktion, werden lästige Hintergrundgeräusche im TV-Ton reduziert und es erfolgt eine klare Sprachwiedergabe. „Mit dem Flex 5000 machen wir den TV-Ton zu einem individuellem Hörerlebnis“, berichtete Annegret Meyer zum Abschluss stolz.

signia – Erlangen (D)

Signia

Mit gleich drei Messehighlights begeisterte Signia die Messebesucher auf dem diesjährigen EUHA. Bereits Wochen zuvor eröffnete Signia mit dem Styletto einen neuen Weg in das Hörgerätedesign. Basierend auf einer neu gestalteten Akkuzelle hat das Styletto einen Platz im Bereich der Designhörsysteme gefunden. „Besonders stolz sind wir auf die mobile Ladestation, mit der die Systeme dreimal voll aufgeladen werden können, ohne dass die Ladestation erneut an den Strom angeschlossen werden muss“, so Daniel Hofer im Interview. Mit dem Motion Charge&Go erweitert Signia das Portfolio der induktiv aufladbaren Hörsysteme. Basierend auf der Nx-Technologie wird exzellenter Klang und einfache Bedienung kombiniert. „Bluetooth-Konnektivität kennen unsere Kunden von unseren HdO-Systemen. Ab sofort können wir mit Insio Nx diese zukunftsweisende Technologie auch in IdO-Systemen anbieten“, so Hofer abschliessend.

smartoptics – Bochum (D)

smartoptics

Am Stand von smartoptics drehte sich alles um den neuen, offenen 3D-Scanner mit dem Namen free Stage. „Um den Scanvorgang gegen Sonneneinstrahlung zu schützen, haben wir uns in der Entwicklung dazu entschlossen, den Scanner auf der einen Seite zu verschließen, aber dennoch eine offene Scankammer zu schaffen“, berichtete Britta Welz. „Die Scangeschwindigkeit des offenen Duo-Scans ist sehr schnell und effizient“. Ausgeliefert wird der free-Stage ab Januar 2019. Mit der Einführung des Scanners wird es auch eine neue Softwareversion geben, die unter der Versionsnummer 3.0.1 zu haben sein wird. Als Neuheit in dieser Softwareversion wird es eine 3D-Kalibration geben, die mittels eines Dokuments als pdf-file abgespeichert und zur Qualitätssicherung in den QM-Handbüchern der Hersteller abgelegt werden kann.

Starkey – Hamburg (D)

Starkey

Am Messestand von Starkey gab es dieses Jahr gleich mehrere Highlights. Als erster Hersteller im Markt präsentierte Starkey im Beisein von CEO Bill Austin das erste Hörsystem mit Aktivitätstracker und Mentalem Fitness Tracker – ein Healthable. „Das LivioAI verfügt über Sensoren, die nicht nur die Bewegung der Träger analysiert, sondern dem Träger auch dauerhaft eine Rückmeldung gibt, wieviel Sprache, Musik oder auch Ruhe er wirklich gehört hat“, berichtete Sylvie Gerber im Interview. „Wir sind begeistert, Ihnen ein Hörgerät vorstellen zu können, von dem wir schon so lange geträumt haben”, so Starkey Hearing Technologies CEO Bill Austin. „Unsere Vision war es und wird es immer bleiben, Menschen Produkte in die Hand zu geben, um ein besseres und gesünderes Leben zu führen.“ Mit den verbauten Sensoren haben wir auch die Möglichkeit im Falle eines Sturzes das umgehend Hilfe gerufen wird“, so Sylvie Gerber weiter. „Der Hörakustiker kann in der Software wichtige Personen hinterlegen, die in diesem Fall informiert werden.“ Besonders stolz ist man auf das Live-Übersetzen von bis zu 27 Sprachen, die mittels Smartphone direkt in die Hörsysteme gestreamt werden.

Unitron – Fellbach-Oeffingen (D)

Unitron

Am Messestand der Firma Unitron wurde das neue Max Hörsystem vorgestellt, dass sowohl als Super-Power und Ultra-Power Version erhältlich ist. „Menschen mit stark bis hochgradigem Hörverlust haben unterschiedliche Bedürfnisse und Prioritäten. Bei diesen Kunden erfordert das Anpassen von Hörsystemen erfahrungsgemäß eine ganz genaue Feineinstellung und zahlreiche Termine, bis alles optimal auf die individuellen Hörgewohnheiten abgestimmt ist“, berichtete Ed Theuniessen, neuer Geschäftsführer bei Unitron. Neben dem Max, als Messehighlight stand auch das Moxi All im Mittelpunkt, welches im Februar diesen Jahres gelauncht wurde. „Moxi All wurde – wie alle Hörsysteme, die auf der Tempus Plattform basieren – gemäß Unitrons Kernphilosophie konzipiert, die Bedürfnisse der Kunden in den Mittelpunkt zu stellen. Die neue Hörlösung verfügt neben der hervorragenden Klangqualität auch über eine ausgeklügelte binaurale Signalverarbeitung, die den Trägern bestes Hören in allen Gesprächssituationen ermöglicht, auch am Mobiltelefon“, so Theunissen abschliessend.

varta/powerone – Ellwangen (D)

powerone

Die Firma Varta stellte auf der Messe zwei wichtige Themen vor. „Besonders stolz ist die Firma Varta“, berichtete Ines Schöber im Interview, „auf ihre Testsieger-Batterie laut Stiftung Warentest.“ Die Batterie der Größe 312 konnte sich unter 14 Batteriemarken gleicher Größe durchsetzen. Als weiteres Messehighlight wurde die erhöhte Kapazität der neuen Batterie-Generation powerone Evolution vorgestellt, die ab Sommer 2019 erhältlich sein wird. Ein spezielles neues Design der Verpackung in einem edlen Schwarz soll dem Hörakustiker und Endverbrauchern die Besonderheit verdeutlichen. „Gerade die weitverbreitete 312er Batteriegröße weist eine 15% höhere Kapazität auf“, so Ines Schöber im Interview. Im Alltagsgebrauch haben Studien ergeben, dass es sich um einriss zwei Tage handelt. „Die Funktionen haben uns dazu bewegt, uns Gedanken über die Stromversorgung zu machen und dies ist das Ergebnis“, stellte Ines Schöber zum Abschluss fest.

 

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