Interview zur Agenda „first“ 2033 der FirstAkustiker und FirstOptiker Genossenschaft

Interview zur Agenda „first“ 2033 der FirstAkustiker und FirstOptiker Genossenschaft
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Die FirstAkustiker und FirstOptiker haben sich als einzige Genossenschaft am österreichischen Hörakustik- und Augenoptik-Markt einen Namen gemacht. Basis des Erfolgs der Marketing- und Einkaufsgemeinschaft ist an erster Stelle die demokratische Mitbestimmung aller Mitglieder und die nunmehr über 40 Jahre andauernde Kontinuität. Mit März 2023 erfolgt die lange vorbereitete Übergabe der Geschäftsführung von Wolfgang Czejka an Ronald Mayrhofer. Das nachfolgende Interview mit beiden Branchenexperten gibt Einblick in die beliebte österreichische Branchengemeinschaft.

Mit März 2023 erfolgt die Übergabe der Geschäftsführung bei der FirstAkustiker und FirstOptiker Genossenschaft. Was bedeutet das für die Branche und die Mitglieder?

Wolfgang Czejka: "Ich bin glücklich, dass die Übergabe der Geschäftsführung perfekt funktioniert hat."
Wolfgang Czejka: „Ich bin glücklich, dass die Übergabe der Geschäftsführung perfekt funktioniert hat.“

Wolfgang Czejka: Wir sind quasi in der Schlussphase der Hofübergabe. Unser Ziel, die Übergabe der Geschäftsführung geplant durchzuführen, ist uns in den letzten sechs Monaten hervorragend geglückt. Die FirstAkustiker und FirstOptiker sind für ihre jahrzehntelange Kontinuität bekannt und haben mit der Seriosität, wie die Geschäftsführung einer Marketing- und Einkaufsgemeinschaft gelebt wird, einen weiteren Beweis für unsere Verlässlichkeit in der Branche gegeben.

Ronald Mayrhofer: "Ich werde den erfolgreichen Weg der FirstOptiker und FirstAkustiker weitergehen und die Stärken der Genossenschaft am österreichischen Markt ausbauen."
Ronald Mayrhofer: „Ich werde den erfolgreichen Weg der FirstOptiker und FirstAkustiker weitergehen und die Stärken der Genossenschaft am österreichischen Markt ausbauen.“

Ronald Mayrhofer: Die FirstAkustiker und FirstOptiker sind ja bereits seit exakt 42 Jahren im genossenschaftlichen Zusammenhalt die erste Ansprechstelle für Hörakustiker und Augenoptiker. Für unsere Mitglieder und deren Industriepartner war der perfekt umgesetzte Übergang ein typisches Merkmal der FirstAkustiker und FirstOptiker. Und auch deshalb ist unsere Marketing- und Einkaufsgemeinschaft so beliebt in unserer Branche. In meiner Zeit der Geschäftsführertätigkeit werde ich die Bereiche Mitspracherecht und demokratische Strukturen innerhalb unserer Gemeinschaft weiter stärken.

Herr Czejka, was waren während Ihrer Periode der Geschäftsführung die wichtigsten Erfolge am österreichischen Markt?

Wolfgang Czejka: Als ich im Jahr 2008 in der Genossenschaft zum Geschäftsführer bestellt wurde, hatte die Gruppe 15 Lieferantenpartner. Es gab wohl bereits eine Zentralfakturierung mit all den daraus resultierenden Vorteilen für Hörakustiker, Augenoptiker und deren Lieferanten. In meiner Periode konnten wir die Zahl der Industriepartner auf 65 steigern. Dabei nahmen wir nicht jeden Lieferanten wahllos auf. Es geht ja – neben der Qualität der Produkte – auch darum, den Lieferanten einen Mehrwert zu bieten. Die FirstAkustiker und FirstOptiker halten immer ihre Versprechen. Selbstverständlich auch gegenüber deren Partnern in der Industrie.

Wolfgang Czejka: "Der Umsatz der FirstOptiker und FirstAkustiker hat sich in den letzten 14 Jahren verfünffacht."
Wolfgang Czejka: „Der Umsatz der FirstOptiker und FirstAkustiker hat sich in den letzten 14 Jahren verfünffacht.“

Besonders gefreut hat mich, dass wir in den letzten 14 Jahren unserer Gemeinschaft die Anzahl der Hörakustik- und Augenoptikbetriebe verdreifachen konnten. Das zeigt, wie hoch das Vertrauen der Hörakustiker und Augenoptiker in unsere Genossenschaft ist. Auch gibt es bei den FirstAkustiker und FirstOptiker kaum eine Fluktuation. Wir halten zusammen. Das alles hat sich auch in den Umsätzen der Gruppe widergespiegelt. Durch die Steigerung der Mitgliederzahlen, unsere Unterstützung im Marketing und Einkauf und nicht zuletzt aufgrund des außerordentlichen Zusammenhalts in der Gruppe hat sich der Umsatz in den letzten 14 Jahren verfünffacht. Das stellt eine gesunde wirtschaftliche Entwicklung unter Beweis und darauf bin ich schon ziemlich stolz.

Was mich berührt, ist die Identifikation der einzelnen Mitglieder bis hin zu deren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern innerhalb der Genossenschaft. In der Gruppe wird das Miteinander immer im Vordergrund stehen. Es gibt ja zudem in einer Genossenschaft keine Gewinninteressen von einzelnen Gesellschaftern, wie vergleichsweise in einem als GmbH strukturierten Mitgliederunternehmen.

Herr Mayrhofer, welche Pläne und Visionen haben Sie für die FirstAkustiker und FirstOptiker Genossenschaft?

Ronald Mayrhofer: Wir haben einen umfassenden Plan zur sogenannten Agenda „first“ 2033 gefasst. So zählt die FirstAkustiker und FirstOptiker Gemeinschaft aktuell bereits fast 100 Betriebsstätten. Wir werden noch dieses Jahr die hundertste Betriebsstätte in unsere Genossenschaft aufnehmen. Bis 2033 werden die FirstAkustiker und FirstOptiker auf 200 Betriebsstätten anwachsen. Ein starker Fokus liegt dabei in der Hörakustik. Diesen Bereich werden wir sowohl bei reinen Hörakustikunternehmen als auch bei Mischbetrieben zielstrebig fördern.

Wir sind bereits jetzt absolut „first“ bei der individuellen Unterstützung unserer Mitglieder an deren point of sales. Im Gegensatz zu anderen Gruppen in der Branche stülpen wir kein Gesamtkonzept über alle Mitglieder, sondern unterstützen nach eingehender Analyse die Eigentümer und deren Mitarbeiter an den jeweiligen Standorten. Das ist enorm wichtig aus meiner Sicht, denn die Lokalmärkte differenzieren enorm. So hat beispielsweise ein Hörakustiker oder Augenoptiker mit seinem Betrieb im ländlichen Raum komplett andere Anforderungen als ein Betrieb in der Wiener Innenstadt. Diese individuelle Unterstützung wird im Zuge der Agenda „first“ 2033 in Breite und Tiefe ausgebaut. Auf den Punkt gebracht unterstützen wir ein Boutiquenformat in der gehobenen Dienstleistung. Und selbst in hart umkämpften Märkten, wie etwa dem Lebensmittelmarkt, performen eigentümergeführte Boutiquenbetriebe, wie Edelgreißler, trotz harter Konkurrenz erstaunlich erfolgreich und stabil.

Ronald Mayrhofer: "Die FirstOptiker und FirstAkustiker sind in vielen Bereichen bereits jetzt absolut first und wir werden diesen Führungsanspruch mit Hilfe unserer Genossenschaft in den kommenden zehn Jahren in allen Bereichen ausbauen."
Ronald Mayrhofer: „Die FirstAkustiker und FirstOptiker sind in vielen Bereichen bereits jetzt absolut first und wir werden diesen Führungsanspruch mit Hilfe unserer Genossenschaft in den kommenden zehn Jahren in allen Bereichen ausbauen.“

Durch die Vertikalisierung der Industrie, im Vertrieb direkt zu den Konsumenten, haben sich die Industriepartnerschaften zu den Händlern in den letzten Jahren nachhaltig verändert. So kann die Servicierung von Hörakustikern und Augenoptikern durch deren Industriepartner nicht mehr durchgehend so neutral erfolgen wie etwa vor zwanzig Jahren. Teile der Industrie verfolgen da leider massive Eigeninteressen. Unsere Genossenschaft hat die Servicierung unserer Mitglieder im „first“ Prinzip übernommen.

Absolut „first“ ist die Weitergabe der Vorteile der Genossenschaft an die Mitglieder hinsichtlich der Zusammenarbeit mit der Industrie. Bei uns werden nicht nur die von uns ausgehandelten Rabatte eins zu eins weitergegeben. Auch der von uns lukrierte Werbekostenzuschuss, der von der Industrie an die Genossenschaft bezahlt wird, ist für alle FirstAkustiker und FirstOptiker Mitglieder zu jeder Zeit transparent und wird zum Beispiel in die gemeinsame Werbung investiert. Aber es geht ja nicht nur um Konditionen mit den Lieferanten. Vielmehr ist die Strategie hinsichtlich des Absatzes, des Vertriebs und der Positionierung der jeweiligen Betriebsstätte zu überdenken. Es geht letztendlich um die Positionierung im lokalen Markt und darüber hinaus. Maßnahmen zur Umsatz- und Gewinnoptimierung beinhalten unter anderem den Einsatz moderner und zeitgemäßer Technologien. Unsere Unterstützungen führen zu einer spürbaren Entlastung der eigentümergeführten Betriebe bei ihren administrativen Tätigkeiten.

Warum gewinnen die FirstAkustiker und FirstOptiker laufend an Beliebtheit in der österreichischen Branche?

Ronald Mayrhofer: Ein wesentlicher Punkt, neben den schon bereits erwähnten Aspekten, ist die Tatsache, dass jedes Mitglied innerhalb unserer Genossenschaft weiterhin seine Identität bewahrt und unsere Gemeinschaft jede Betriebsstätte unabhängig unterstützt, um am lokalen Markt „first“ zu werden. Zudem ist unsere Gemeinschaft „first“ im Experten Know-How, da wir uns innerhalb der Gruppe genossenschaftlich und demokratisch auf Augenhöhe austauschen. Die Mitglieder in unserer Genossenschaft sind deutlich erfolgreicher am Markt als Einzelkämpfer in der Branche.

Wolfgang Czejka: Mir fällt dazu ein bildlicher Vergleich ein. Unsere Mitglieder betrachten die mannigfaltigen FirstAkustiker und FirstOptiker Unterstützungsmöglichkeiten wie einen bunten Marketing-Feinkostladen. Jedes Mitglied kann in alle Fächer Einsicht nehmen und nimmt sich aus den Angeboten exakt das heraus, was er oder sie braucht. Und wie bei einem Besuch eines Feinkostladens kommt jedes unserer Mitglieder mit differenten Anforderungen herein, die die FirstAkustiker und FirstOptiker Genossenschaft freizügig und individuell erfüllt.

Wie erhält die Genossenschaft Feedback zur Zufriedenheit ihrer Mitglieder mit den Tätigkeiten FirstAkustiker und FirstOptiker?

Wolfgang Czejka: Aufgrund dessen, dass in unserer Marketing- und Einkaufsgenossenschaft alles mit allen Mitgliedern abgestimmt und diskutiert wird, haben wir einen in der Branche einzigartigen und kontinuierlichen Prozess in der Entwicklung unserer Gemeinschaft. Nur durch diese demokratische Vorgangsweise ist ein hohes Maß an Transparenz in einer Marketing- und Einkaufsgenossenschaft zu gewährleisten. In diesen laufenden Prozess wird die Geschäftsführung und die Genossenschaft permanent von ihren Mitgliedern bewertet.

Ronald Mayrhofer: "Marktumfragen zur Imagedarstellung bringen meiner Erfahrung überhaupt keinen Vorteil für Mitglieder einer Marketing- und Eingaufsgemeinschaft. Dir FirstOptiker und FirstAkustiker leben seit Gründung die nachhaltige und transparente Mitbestimmung aller Genossenschafts-Mitglieder."
Ronald Mayrhofer: „Marktumfragen zur Imagedarstellung bringen meiner Erfahrung überhaupt keinen Vorteil für Mitglieder einer Marketing- und Einkaufsgemeinschaft. Dir FirstAkustiker und FirstOptiker leben seit Gründung die nachhaltige und transparente Mitbestimmung aller Genossenschafts-Mitglieder.“

Ronald Mayrhofer: Von Marktumfragen, die vordergründig nur dem Image innerhalb der Branche dienen sollen, halten wir gar nichts. Zudem sind solche Umfragen ja sowieso immer hinsichtlich der statistischen Relevanz kritisch zu hinterfragen. Wir bündeln unsere Energie deshalb direkt bei der Unterstützung unserer Mitglieder und in der Weiterentwicklung unserer Genossenschaft. Dabei ist uns wichtig, keine Meinung vorzugeben oder zu manipulieren, sondern fördern vielmehr die gemeinsame Bildung einer Meinung in unserer Gemeinschaft, und daraus resultieren all unsere Entscheidungen. Diese Vorgangsweise ist mit Sicherheit die effektivste Form, um authentisches Feedback von Mitgliedern zu erhalten.

Das Thema Sicherheit hat einen sehr hohen Stellenwert bei Mitgliedern einer Marketing- und Einkaufsgenossenschaft. Wie wird dieses Bedürfnis bei den FirstAkustiker und FirstOptiker gewahrt?

Wolfgang Czejka: In unserer Genossenschaft sind acht Funktionäre bestellt. Diese von den Mitgliedern gewählten Vorstände und Aufsichtsräte nehmen eine enorm wichtige Kontrollfunktion wahr. Über all dem steht nochmals die strenge Kontrollfunktion des Raiffeisen Revisionsverbandes. Diese kontrolliert unsere Genossenschaft sehr genau hinsichtlich der Verwendung der Gelder unserer Mitglieder. Wir sind somit auch in der Verwendung unserer Gelder und in der Sicherheit „first“.

Ronald Mayrhofer: Ich möchte dazu einen weiteren nicht unwesentlichen Aspekt erwähnen. Unsere Genossenschaft kommt mit einer vergleichsweisen enorm schlanken Struktur an Büroangestellten zurecht und kauft lieber on demand notwendige Leistungen im Bedarfsfall zu. Dadurch können wir als Genossenschaft sehr sparsam mit den Geldern unserer Mitgliedsbeiträge und Werbekostenzuschüsse haushalten.

Auch gehört unsere im Eigentum erworbene Büroimmobilie tatsächlich allen Mitgliedern gleichermaßen. Und wenn Gewinne ausgeschüttet werden, so erhalten im Gegensatz zu einer GmbH nicht nur die Gesellschafter, sondern effektiv alle Mitglieder ihren aliquoten Gewinnanteil.

Wolfgang Czejka: Im Gegensatz zu einer GmbH sind wir als Genossenschaft gezwungen relativ hohe Rücklagen zu bilden. Durch diesen Sicherheitspolster bieten wir eine kontinuierliche und stabile Sicherheit für alle FirstAkustiker und FirstOptiker Mitglieder.

Herr Czejka, gibt es für Sie ein Leben nach den FirstAkustiker und FirstOptiker?

Wolfgang Czejka: Na ja, so kann man das ja wirklich nicht formulieren. Alles der Reihe nach. Am 28. Februar 2023 feiere ich nicht nur meinen 65. Geburtstag, sondern auch meinen letzten Arbeitstag bei den FirstAkustikern und FirstOptikern. Am 1. März 2023 übernimmt dann Ronald Mayrhofer die Geschäftsführung von mir. Nachdem wir bereits das letzte halbe Jahr sehr harmonisch zusammengearbeitet haben, weiß ich unsere Genossenschaft bei ihm in den besten Händen.

Ich werden den FirstAkustiker und FirstOptiker auch weiterhin verbunden bleiben und mich zeitlebens als Teil dieser Gemeinschaft fühlen. Zu meinem unmittelbaren Leben nach den 14 wunderbaren Jahren in dieser Genossenschaft – ich werde jetzt einmal meiner ungebändigten Reiselust nachgehen und eine längere Abenteuerreise mit dem Auto von Kapstadt nach Kairo unternehmen.

Zum Anlass des Geschäftsführerwechsels zahlen neue Mitglieder die ersten 12 Monate keine Mitgliedsgebühr

„Als Willkommensgeschenk ist bei einem Beitrittsantrag bis zum 31.12.2023 die FirstAkustiker und FirstOptiker Mitgliedschaft für die ersten 12 Monate kostenfrei und zudem mit vielen Vorteilen verbunden“, so das Angebot von Geschäftsführer Ronald Mayrhofer und Wolfgang Czejka. „Gerne stehen wir für ein persönliches Gespräch zur Verfügung, um die individuellen Aspekte Ihrer möglichen Mitgliedschaft in unserer Genossenschaft zu besprechen – selbstverständlich mit 100%iger Diskretion“, betonen beide.

Ronald Mayrhofer und Wolfgang Czejka: "Neue Mitglieder zahlen die ersten 12 Monate keine Mitgliedsgebühr."
Ronald Mayrhofer und Wolfgang Czejka: „Neue Mitglieder zahlen die ersten 12 Monate keine Mitgliedsgebühr.“

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Bergmillergasse 8/2/1
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