Interview mit OPTICON zum Thema „Die Welt wird immer lauter“

Interview mit OPTICON zum Thema „Die Welt wird immer lauter“
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Unsere Welt ist laut geworden. Straßenlärm, Diskotheken, Baustellen und Handys haben den Lärmpegel in den letzten Jahren ständig nach oben getrieben. Das bleibt nicht ohne Folgen.

Während früher Hörschäden vor allem bei Älteren auftraten, brauchen inzwischen auch Menschen mittleren Alters und sogar Jugendliche die Hilfe eines Hörakustikers. Während wir Augen und Mund verschließen sowie die Nase zuhalten können, sind die Ohren als unser Alarmorgan quasi schutzlos der Umgebung ausgeliefert. Und die wird immer lauter. Zu diesem Thema hat das Unternehmen OPTICON Dipl.-Ing. Dr. Hubert Michael Kirschner, Trainer und Vorsitzender der Meisterprüfungskommission der WK Tirol zum Interview eingeladen. Zweiter Gesprächspartner ist Martin Decker MBA, MAS, Geschäftsführer von OPTICON HandelsGmbH, der Einkaufs- und Marketinggemeinschaft für Optiker und Hörakustiker. Lesen Sie mehr über Dezibel, Donner und drohende Schwerhörigkeit.

Dipl.-Ing. Hubert Michael Kirschner, Trainer und Vorsitzender der Meisterprüfungskommission der WK Tirol, betont: „Nicht verstehen zu können, trennt die Menschen voneinander.“

Herr Dr. Kirschner, Sie sind ja Elektrotechniker: Inwiefern ist Lärm der natürliche Feind unseres Gehörs?

Kirschner: Laut einer Umfrage des Umweltbundesamtes fühlen sich drei Viertel der Bevölkerung in ihrem Lärmumfeld durch Straßenlärm gestört. Für mehr als jeden zweiten sorgen Geräusche der NachbarInnen für Beeinträchtigungen. Neun von zehn sind mehreren Lärmquellen ausgesetzt. Das hat physische und psychische Folgen. Flüstern erzeugt 20 Dezibel (dB), Staubsaugen ca. 70 dB, ein Donner hat 120 dB und 198 dB sind für den Menschen bereits tödlich. Alles wird immer lauter, sogar die Folgetonhörner und die Vögel in Städten müssen immer mehr aufdrehen, um überhaupt gehört zu werden.

Martin Decker, MBA, MAS, Geschäftsführer von OPTICON GmbH, sagt: Ab wann aus Schall Lärm wird, empfindet jeder Mensch anders.“

Herr Decker, wenn aus Schall Lärm wird, reagiert unser Körper. Welche Reaktionen beziehungsweise Krankheiten sind die Folgen?

Decker: Straßenverkehr, Großraumbüro, Baustellen, Radio, spielende Kinder – wir sind fast den ganzen Tag von Geräuschen umgeben und können uns kaum davon abschotten. Wer diese Geräuschkulisse als störenden Lärm empfindet, ist sehr individuell und hängt auch von unserer gesundheitlichen Verfassung ab. Dennoch gibt es einen Richtwert, ab dem der Lärm dem Gehör schadet. Vor allem das Innenohr und die hier angesiedelten Haarzellen nehmen bei hohem Schalldruck Schaden. Folgen können Schwerhörigkeit oder Tinnitus sein.

Herr Dr. Kirschner, Kopfhörer, die sich im Ohr befinden, sind total en vogue. Gerade junge Menschen fühlen sich ohne diese Bluetooth-Kopfhörer fast nackt. Was raten Sie ihnen?

Kirschner: Als Richtschnur beim Musikhören gilt die 60/60-Regel: nicht länger als 60 Minuten bei maximal 60 Prozent der Lautstärke.

Wir haben von Hörschäden und ihren Ursachen gesprochen. Was kann OPTICON zur Verbesserung beitragen?

Decker: Da sind zwei Aspekte. Einerseits nimmt die Zahl jener, die schlechter hören, stark zu. Der aktuelle Bedarf ist enorm. Alleine in Österreich erwerben – immer jünger werdende – KundInnen jährlich rund 100.000 Hörgeräte. Darum hat OPTICON für ihre Partnerbetriebe Hörgeräte-Marken im Sortiment, die beste Qualität mit High-tech-features bieten. Zweitens sind wir unglaublich froh, dass wir in unserer OPTICON Akademie Fachleute wie Hörakustiker, -Assistenten und Hörakustikmeister ausbilden dürfen. Übrigens unterrichtet Herr Kirschner auch in unserer Akademie. TeilnehmerInnen ab 18 Jahren sind bei uns genau richtig, der Markt boomt und man findet ausgezeichnete Berufschancen.

Was motiviert Sie persönlich an der Hörakustik, Herr Dr. Kirschner?

Kirschner: Nicht verstehen zu können, trennt den Menschen vom Menschen. Die Wiederherstellung der Kommunikationsfähigkeit im Alltag unserer Kunden ist das lohnende Ziel der Hörakustik.

Kontakt

OPTICON Handels GmbH
Durisolstraße 11
4600 Wels

Tel: +43 7242 601000
Web: www.opticon.co.at
eMail: office@opticon.co.at

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